In der digitalen Welt sammeln Unternehmen mehr Daten und mehr Arten von Daten als je zuvor und werden dabei ständig von Cyberkriminellen teils verdeckt bedroht. Was bedeutet das für die Datensicherheit? Während Datenschutzgesetze und Compliance-Frameworks Kategorien von Informationen detaillieren, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, können sie mit den technologischen Fortschritten nicht Schritt halten. Unternehmen, die verstehen, warum es wichtig ist, Daten zu schützen, stärken ihre Datensicherheitsprogramme. Indem Sicherheitsteams die verschiedenen Arten von Bedrohungsakteuren und deren Motivationen verstehen, können sie sensiblere Daten effektiver identifizieren und schützen.
Cyberkriminelle als Bedrohungsakteuere
Ein Cyber-Bedrohungsakteur nutzt Sicherheitslücken in Systemen, Geräten, Software oder administrativen Prozessen aus, um sensible Daten zu stehlen oder Geschäftsprozesse zu stören. Bedrohungsakteure können finanziell, ideologisch oder politisch motiviert sein, und ihre Motivationen beeinflussen das Ergebnis eines Angriffs. Zu den Aktivitäten, die Bedrohungsakteure normalerweise ausführen, gehören unter anderem: Nutzung von Rechenleistung, Diebstahl oder Änderung von Daten, Beeinträchtigung der Netzwerk-Performance und Erpressung des Unternehmens.
Wenn Sie die verschiedenen Arten von cyberkriminellen Bedrohungsakteuren und deren Motivationen verstehen, können Sie Szenarien für jede Art erstellen und so Ihre Datensicherheit verbessern.
Zu den Bedrohungsakteuren gehören organisierte Kriminalität, nationale Regierungen, Cyber-Terroristen, Hacktivisten, bösartige Insider und „Thrill-Seeker“, die Spaß am Nervenkitzel haben. Organisiertes Verbrechen ist finanziell motiviert und umfasst Ransomware-Gangs, Datenverkäufe und Betrug. Nationale Regierungen finanzieren Cyberkriminelle, um sich in Informationssysteme anderer Länder einzuschleichen und wichtige Informationen zu stehlen. Cyber-Terroristen und Hacktivisten verfolgen politische Ziele und wollen Regierungs- oder Geschäftsabläufe stören oder materiellen oder wirtschaftlichen Schaden verursachen. Bösartige Insider haben Zugang zu Systemen und nutzen diesen Zugang, um intellektuelles Eigentum oder Geschäftsgeheimnisse zu stehlen. Thrill-Seeker greifen aus Spaß an, ohne eine konkrete Absicht zu haben.
Es ist wichtig, einige der häufigsten Bedrohungsakteure zu kennen, um effektive Schutzstrategien zu entwickeln. Zum Beispiel zielt die chinesische Gruppe APT19 auf verschiedene Branchen ab, während die russische Gruppe APT29 hauptsächlich Regierungsnetzwerke in Europa und NATO-Mitgliedsländern angreift. Das Cobalt-Group ist hauptsächlich auf den Finanzsektor spezialisiert, während LAPSUS$ sich auf die Sektoren Regierung, Produktion, höhere Bildung, Energie, Gesundheitswesen, Technologie, Telekommunikation und Medien konzentriert.
Neben den genannten Akteuren gibt es viele weitere Cyberkriminelle, die unterschiedliche Ziele verfolgen und auf verschiedene Branchen oder Institutionen abzielen. Beispielsweise ist die Lazarus Group aus Nordkorea auf den Diebstahl von Kryptowährungen spezialisiert, während die Gruppe FIN7 hauptsächlich Einzelhändler und den Hotel- und Gastgewerbesektor angreift.
Für die unterschiedlichen Akteure ergeben sich verschiedene Schutzmechanismen. Unternehmen sollten in der Lage sein, Cyberkriminelle zu identifizieren und ihre Angriffsvektoren zu verstehen, um gezielte Schutzmaßnahmen umsetzen zu können. Regierungen sollten in der Lage sein, auf Bedrohungsakteure zu reagieren und politische Maßnahmen ergreifen, um ihre Institutionen und Bürger zu schützen. Individuen sollten in der Lage sein, ihre digitalen Identitäten zu schützen, indem sie starke Passwörter verwenden und regelmäßig ihre Geräte auf Malware und andere Bedrohungen überprüfen.
Um die Bedeutung von Schutzmechanismen gegenüber Bedrohungsakteuren zu verdeutlichen, können verschiedene Szenarien betrachtet werden. Hier sind zwei Beispiele:
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Ein mittelständisches Unternehmen wird Opfer eines Ransomware-Angriffs durch bislang unbekannte Cyberkriminelle. Durch die Verschlüsselung seiner Daten ist das Unternehmen gezwungen, ein Lösegeld zu zahlen, um wieder auf seine Daten zugreifen zu können. Um solche Szenarien zu vermeiden, sollten Unternehmen regelmäßige Backups durchführen und sie an einem sicheren Ort speichern. Eine aktualisierte Antivirensoftware und eine Firewall können auch dazu beitragen, die Bedrohung von Ransomware-Angriffen zu reduzieren.
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Ein Regierungsnetzwerk wird Ziel eines Advanced Persistent Threat-Angriffs durch eine ausländische Bedrohungsgruppe. Durch den Angriff können vertrauliche Informationen gestohlen werden, die nationalen Interessen schaden könnten. In einem solchen Szenario ist es wichtig, dass Regierungen über ein robustes Cybersicherheits-Framework verfügen, das eine schnelle Erkennung und Reaktion auf solche Angriffe ermöglicht. Ein effektives Framework sollte regelmäßig geprüft und aktualisiert werden, um auf neue Bedrohungen zu reagieren.
Diese Szenarien zeigen, wie wichtig es ist, Schutzmechanismen zu entwickeln und umzusetzen, um sich gegen Bedrohungsakteure zu verteidigen.
Sicherheitspraktiken gegen Bedrohungsakteure
Um die Risiken durch Cyberkriminelle zu reduzieren, gibt es einige bewährte Sicherheitspraktiken, die Unternehmen einsetzen können. Dazu gehört die Reduzierung des Angriffsflächenpotenzials, Monitoring des Dark-Webs und Red Teaming. Mit Panomity haben Unternehmen einfachen Zugang zu Echtzeitinformationen von Dark, Deep und Clear Web Quellen, damit deren Sicherheits-Teams Bedrohungen proaktiv erkennen können.
Häufige Fragen zu Bedrohungsakteueren
Was ist ein Bedrohungsakteur?
Ein Bedrohungsakteur ist eine Person oder eine Gruppe von Personen, die Sicherheitslücken in Systemen, Geräten, Software oder administrativen Prozessen ausnutzen, um sensible Daten zu stehlen oder Geschäftsprozesse zu stören.
Was sind die Arten von Bedrohungsakteuren?
Es gibt verschiedene Arten von Bedrohungsakteuren, darunter organisierte Kriminalität, nationale Regierungen, Cyber-Terroristen, Hacktivisten, bösartige Insider und „Thrill-Seeker“.
Was können Unternehmen tun, um sich vor Bedrohungsakteuren zu schützen?
Organisationen können ihre Angriffsfläche reduzieren, das Dark Web überwachen und Red Teaming einsetzen, um ihre Awareness for Bedrohungen zu erhöhen und ihre Abwehrstrategien effektiver zu gestalten.
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